Bauplätze für Mini-Häuser

SEG Jülich beabsichtigt Experimentierfläche für Individualisten zu schaffen.

Die SEG Jülich erschließt im Neubaugebiet Lindenallee III südlich des zweiten Bauabschnitts an der Alten Dürener Straße ein Teilgelände, auf dem bis zu zehn sogenannte Tiny Houses aufgestellt werden können. Die Grundstücke werden von der SEG Jülich ab dem Jahr 2022 an Interessierte verpachtet. Sie sind voll erschlossen in Bezug auf die Versorgung mit Strom, Wasser und Abwasser und die Anbindung an die Glasfasernetze. Jülich hat damit bundesweit die Nase vorn, denn bislang bieten nur wenige deutschen Kommunen spezielle Bau- bzw. Stellplätze für Tiny Houses an.

Minimalismus beim Wohnen schafft Freiraum zum Leben

Tiny Houses sind ein aktueller Wohntrend. Sie bieten kreative Lösungen für die optimale Raumausnutzung. Die Mini-Häuser sind meist nicht größer als ein Bauwagen und erfüllen doch auf kleinem Raum alle Funktionen einer normalen Wohnung mit Küche, Bad, Wohn- und Schlafbereich. Dahinter steht ein minimalistischer Ansatz: Für die Fans der Tiny Houses bedeutet weniger Ballast im Wohnbereich mehr Unabhängigkeit, Freiheit und Flexibilität. Die Mini-Häuser verbrauchen insgesamt weniger Ressourcen als herkömmliche Einfamilienhäuser bieten aber gleichwohl eine kleine Gartenfläche und sind freistehend. Ein weiterer Vorteil: Ändern sich einmal die Lebens- und Arbeitsumstände der Bewohner, kann man sie anderswo wieder neu aufstellen.

Zielgruppe Individualisten

Vom geplanten Standplatz der Tiny Houses in Jülich kann man das Forschungszentrum Jülich bequem mit dem Fahrrad erreichen. Wir wollen mit unserem Angebot Menschen ansprechen, die mit wenig Fläche auskommen und offen für experimentelle, flexible Wohnformen sind. Derzeit ist in der Prüfung ein oder zwei solcher Häuser auch selbst zu errichten und möbliert zu vermieten. Diese Anschauungsobjekte könnten dann Nachahmer dazu ermuntern, ebenfalls in ein solches Mini-Haus zu ziehen.

Die Vermarktung der Bauplätze für die Tiny Houses startet im ersten Halbjahr 2022. Interessierte können sich direkt an uns: Hanna Jeworowski oder Martin Jungmann bei der SEG Jülich wenden. Wenn sich die kleine Siedlung schnell mit Leben füllt, ist es auch vorstellbar dieses Konzept an anderer Stelle im Stadtgebiet auszubauen, etwa für Studierende der FH Aachen.

24.08.2021

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